Erwachsenenkieferorthopädie – Wo sind die Grenzen? – Was geht noch? Grenzen definieren? – Ein Versuch
Die kieferorthopädische Therapie erwachsener Patienten gehört mittlerweile zum Standardrepertoire eines jeden Praktikers. Zahlreiche neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie unterstützen bzw. erleichtern uns Kieferorthopäden heutzutage die Grenzen unseres Behandlungsspektrums weiter auszudehnen.
Dagegen steht allerdings, dass trotz der stetigen Zunahme des Anteils Erwachsener in unseren kieferorthopädischen Praxen das Wissen um die Besonderheiten einer Therapie jenseits der Jugendjahre nach wie vor begrenzt ist.
Diese Grenze zwischen Wissen und Unwissenheit zieht sich durch alle Bereiche der Erwachsenenkieferorthopädie. Daher ist das Ziel des Vortrages anhand exemplarischer Patientenfälle in einigen Bereichen die Grenzen zu definieren:
Wissensgrenze - kieferorthopädische Therapie:
- Was wissen Patient und Zahnarzt über Kieferorthopädie im Erwachsenenalter?
- Welche Chancen ergeben sich daraus für uns Kieferorthopäden?
Wissensgrenze - orthognathe Therapie:
- Was sind aktuelle Möglichkeiten für einen maximalen funktionellen/ästhetischen Benefit bei kieferorthopädisch/kieferchirurgischer Kombinationstherapie in Bezug auf digitale Planungsalgorithmen?
- Welchen Beitrag kann die Kieferorthopädie dafür leisten?
Wissensgrenze – parodontale/kieferorthopädische Therapie:
- Was geht noch - Was geht nicht, um Zähne zu bewegen?
- Welches ist die minimale parodontale Unterstützung für eine orthodontische Zahnbewegung?
Die Diskussion der Bereiche spiegelt den Versuch wider unsere eigenen Grenzen in der Erwachsenenkieferorthopädie zu erkennen, zu respektieren und wenn möglich für den individuellen Patienten auszuweiten?
20246 Hamburg