Die Adhäsivbrücke – eine etablierte Behandlungsoption im Lückenmanagement
Metallkeramische Adhäsivbrücken sind in Deutschland inzwischen altersunabhängige Regelversorgung zum Ersatz von Schneidezähnen bei kariesfreien Nachbarzähnen, wobei sich einflügelige Adhäsivbrücken besser bewähren als zweiflügelige. Besonders innovativ sind jedoch einflügelige vollkeramische Adhäsivbrücken aus Zirkonoxidkeramik, die im Frontzahnbereich heute hervorragende klinische Ergebnisse bieten. Bei jugendlichen Patienten mit Nichtanlagen oder traumatischen Frontzahnverlust aber auch bei erwachsenen Patienten mit engen Frontzahnlücken sind einflügelige Adhäsivbrücken dem Einzelzahnimplantat in der Regel sogar vorzuziehen. Einflügelige Adhäsivbrücken können auch schon vor Abschluss des transversalen Kieferwachstums zur Anwendung kommen. Auch der einflügelige Ersatz von Eckzähnen und Seitenzähnen ist erfolgversprechend, wenn gleich hier längerfristige Daten zur klinischen Bewährung fehlen.
Anhand klinischer Beispiele mit bis zu 30-jährigen Beobachtungszeiten wird veranschaulicht, welche klinischen Ergebnisse mit dieser minimal-invasiven adhäsiv-prothetischen Versorgungsmethode erreicht werden können, wenn Behandlungsplanung und klinisches Vorgehen etablierten Pfaden folgen.
20246 Hamburg