ONLINE - Nichtkariöser Verlust von Zahnhartsubstanz
Der Schmelz ist als anorganische Zahnhartsubstanz -trotz großer Härte- sehr anfällig für korrosive, also säurebedingte Prozesse. Dabei ist es völlig gleichgültig, wo der „Säureangriff“ herrührt. Bei der Schmelz-Ätz-Technik ist er kurzzeitig sogar erwünscht, um eine retentive Struktur im Schmelz zu schaffen. Mechanisch bedingte Mikroschäden des Schmelzes, zum Beispiel durch Bruxismus, können die Säurewirkung erhöhen, was bei keilförmigen Defekten gut zu beobachten ist. Im Dentin lösen Säuren den anorganischen Anteil auf und aktivieren dabei Enzyme, z.B. Matrix-Metalloproteinasen (MMP‘s), die dann durch Proteolyse das organische Kollagen auflösen. Dieses Zusammenspiel von Enzymen und Säuren wird als Biokorrosion bezeichnet. Darin besteht übrigens auch ein bisher ungelöstes Problem beim Einsatz von Dentinadhäsiven. Der nichtkariöse Verlust von Zahnhartsubstanz kann durch Vermeidung chemischer und biologischer Risiken sowie durch Ausschaltung physikalisch/ mechanischer Über- und Fehlbelastungen therapiert und minimiert werden.
Für Ihre Teilnahme an dem wissenschaftlichen Abend registrieren Sie sich bitte unter folgendem Link: zoom.us/webinar/register/WN_DDBnueuXQQ2-tNkeA_ZBqw
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen und den Login-Daten zu der Online-Fortbildung über die Sie am Tag der Fortbildung zu unserem Online-Seminar gelangen.
Hinweise
Die Teilnahme ist kostenfrei.