„Zahn um Zahn“ – Forensische Odontostomatologie
Identifizierung, Altersschätzung, Bissspuren – untersucht die Rechtsmedizin Zähne oder Gebiss eines Menschen gelingt durch interdisziplinäre Expertise zwischen Zahnärzten und Rechtsmedizinern oft ein entscheidender Schritt in der Aufklärung von Fallumständen.
Die hohe Individualspezifität des Gebisses ermöglicht auch in fortgeschrittenen Leichenveränderungen eine zweifelsfreie Identifizierung, zudem ist der Zahn selbst als Hartsubstanz widerstandsfähiges DNA-haltiges Gewebe. International vereinheitlichte Standards erlauben die Identitätszuordnung über den Zahnstatus zudem rasch und in großer Anzahl, so dass diese Methode bei der Identifikation von Opfern eines Massenunfalls zuverlässig Verwendung findet.
Neben der Chance einer charakteristischen Bissspurenanalyse werden die Zahnbefunde (Zahndurchbruchszeiten, Wurzeldentintransparenz) zur Schätzung eines Mindest-Lebensalters einer Person herangezogen, wenn Zweifel oder Unklarheit am Geburtsdatum der Person bestehen. Ein höheres Lebensalter kann durch Bestimmung des Razemisierungsgrades der Asparaginsäure im Dentin festgestellt werden.
Der Vortrag soll einen aktuellen Überblick über die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Zahnheilkunde in rechtsmedizinischen Fragestellungen liefern und durch praktische Beispiele illustrieren.
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