Weniger ist oft mehr! Modernes Kariesmanagement und Vitalerhalt der Pulpa
Zähne, die einer Vitalexstirpationen unterzogen werden, weisen trotz sehr guter Prognosen Probleme auf: Sensorik und Immunkompetenz der Pulpa gehen verloren, Zähne frakturieren wegen des therapiebedingten Zahnhartsubstanzverlustes schneller und die Kariesaktivität wurzelbehandelter Zähne steigt. Die Prognose vitaler kariöser Zähne hängt damit stark vom Erhalt gesunder Zahnhartsubstanz und vom Vitalerhalt der Pulpa ab. Eine selektive Kariesexkavation kann Pulpagewebe schonen und einer Manipulation an der Pulpa vorbeugen. Selbst bei irreversiblen Pulpitiden ist es möglich, unter Einsatz einer Pulpotomie eine Wurzelkanalbehandlung zu umgehen. Zahnhartsubstanz wird erhalten und die Nachteile einer Vitalexstirpation vermieden.
Auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse soll der theoretische Hintergrund der Behandlungstechniken aufgezeigt und mit etablierten Behandlungsstrategien verglichen werden. Fallbeispiele illustrieren das praktische Vorgehen.
Im praktischen Teil werden verschiedene Behandlungsschritte demonstriert und geübt. Im Mittelpunkt steht hierbei das Management von MTA.
Bitte bringen Sie ein Lupenbrille mit Licht mit, alle weiteren Materialien werden gestellt.
22083 Hamburg