Parodontologie und Periimplantitis – Ein Update
Der Workshop für Teams: Wissenschaft trifft Praxis
In Deutschland werden jährlich 1,3 Millionen Implantate gesetzt. Epidemiologische Studien zeigen, dass in Deutschland mehr als die Hälfte aller Erwachsenen an einer behandlungsrelevanten Parodontitis und/oder Periimplantitis erkrankt sind, wobei aktuelle Prognosen eher von einer steigenden Prävalenz nach rückläufigen Zahlen des letzten Jahrzehntes aufgrund von Budgetierung und Einsparungen im öffentlichen Gesundheitssektor ausgehen. Sicherlich trägt zu diesem negativen Trend auch die Komplexität der beiden multifaktoriellen Entzündungserkrankungen bei, was sich unteranderem in den mutmaßlich gemeinsamen Risikofaktoren begründet findet. Genau hier setzt der interaktive Workshop an und bietet mit Hilfe der beiden Referenten nicht nur alles Wissenswerte aus der Wissenschaft, sondern auch viele Tipps aus der Praxis für die Praxis.
Theorie
Interdisziplinäres Management in einem synoptischen Behandlungskonzept:
- Relevanz der Ernährung in Parodontologie und Implantologie
- Rauchen und Diabetes – Beeinflussung des Gesundheitsbewusstsein
- Bedeutung von Vitamin D
Erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten in der Antiinfektiösen Therapie:
- Instrumentenauswahl: Von Schall, Ultraschall über Handinstrumente bis Pulverwasserstrahl.
- Therapie bei Furkationsbefall: Was funktioniert wie gut?
- Adjuvante Antibiotikatherapie: Welche? Wann und bei wem?
Realisierung im Praxisalltag:
- Abrechnung: GOZ und Bema
- Dokumentation
- Delegation: Wer darf was?
Hands on
- Befunderhebung: Welche Parameter sind essentiell?
- Instrumentieren: Von manuell bis maschinell – alles mal ausprobieren!
- Digitalisierung: (sprachgesteuerte) Software und KI zur Befunderhebung/-dokumentation
Die Fortbildung soll durch abwechslungsreiche Gestaltung zur Interaktion mit den Referenten anregen. Die Fortbildung zielt auf jene zahnärztlichen Teams, die ihre bereits bestehende Expertise rund um die Betreuung von Patienten mit Parodontitis und Periimplantitis vertiefen möchten, weshalb Grundkenntnisse in der Prophylaxe Voraussetzung sind, um unter- und miteinander diskutieren zu können.
22111 Hamburg